Hätten die Bewohner von Mittelerde der strengen Geldpolitik des Drachen Smaug vielleicht auch mit quantitativen Lockerungsmaßnahmen begegnen sollen?

Ein Blog, der mit den Worten beginnt „Der Drache Smaug wird üblicherweise als eine Art fiskalisches Phänomen angesehen…“, kann sich meiner ungeteilten Aufmerksamkeit sicher sein. Bitte lesen Sie die Publikation Die Volkswirtschaft Mittelerdes von Frances Woolley. Darin vergleicht Woolley den riesigen Drachenhort mit den Goldreserven der Bank of England. Allerdings fungierte der Drache Smaug wohl nicht nur als Hüter eines Golddepots für wohlhabendere Drachen aus Mittelerde, sondern war auch der wirtschaftliche Eigentümer seines Goldes. Letztlich gelangt Woolley zu der Auffassung, dass die Bewohner von Mittelerde Gold als Zahlungsmittel hätten abschaffen und stattdessen eine Papierwährung einführen sollen, um so den deflationären Effekt der strengen Geldmarktpolitik des Drachen Smaug zu reduzieren. Der „Mangel an geldmarktpolitischen Institutionen in ihrer rudimentärsten Form, von einer Notenbank ganz zu schweigen, stellte für eine Währungsreform jedoch die größte Hürde dar.“ Die dazugehörigen Kommentare sind ebenfalls lesenswert: War Mittelerde der optimale Währungsraum? Und wurde Mittelerde vor Smaugs Herrschaft von den Zwergen wie eine Art Petro-Staat regiert?

 

*SPOILER-ALARM* Letzten Endes stirbt der Drache Smaug, und sein Gold wird wieder der Geldmenge von Mittelerde zugeführt. Hat dies zu einer Hyper-Inflation geführt? Oder kehrte das nominale BIP wieder zu seinem Mittelwert zurück (trat also die so genannte „Aufhol-Theorie“ ein, von der Notenbanker wie Mark Carney zuletzt gesprochen haben), ohne jedoch die langfristige Inflationstendenz zu beeinträchtigen? Und falls es tatsächlich zu einer Hyper-Inflation kam, war die daraus resultierende politische Unsicherheit möglicherweise der Grund für den Aufstieg von Sauron sowie der Auslöser des darauf folgenden Weltkriegs der Menschen und Elben gegen die Orks?

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Jim Leaviss

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