M&G Aussichten: Quasi-Staatsanleihen in Schwellenmärkten, von Charles De Quinsonas

Die Schwellenmärkte haben ein recht ereignisreiches Jahr hinter sich. Die fallenden Preise für Öl und Rohstoffe, die Aussichten auf höhere Zinsen in den USA, der Korruptionsskandal in Brasilien und natürlich die konjunkturelle Abkühlung in China haben alle zu der wachsenden Unsicherheit für die Anlageklasse beigetragen. Natürlich hat diese Unsicherheit die Performance beeinflusst und die Erträge bei den Hartwährungsanleihen ebenso belastet wie bei denen in lokalen Währungen. Beispielsweise befinden sich Schwellenmarktanleihen in lokalen Währungen trotz einer starken Rally im Oktober (in US-Dollar) immer noch in negativem Terrain für das Gesamtjahr 2015 (um ca. 10%). In Hartwährungen, obwohl der JP Morgan EMBI Global Diversified Index in diesem Jahr um fast 3% nach oben gegangen ist (ebenfalls in US-Dollar), waren die Unterschiede in der Performance erheblich. Russische Anleihen legten beispielsweise um 20% zu, während brasilianische Papiere um fast 10% nachgegeben haben.

Lassen wir die Performance aber einmal außer Acht. Interessanterweise und jenseits des Radars vieler Investoren konnte ein ziemlich einmaliges Anlagesegment hinter den Kulissen der Welt der Schwellenmarktanleihen ein bemerkenswertes Wachstum vorlegen: Quasi-Staatsanleihen. Hierbei handelt es sich um Anleihen von Unternehmen, die mehrheitlich im Besitz von Regierungen sind. In dieser Hinsicht zeichnen sie sich durch Eigenschaften aus, die sowohl für Unternehmensanleihen als auch für Staatsanleihen typisch sind. In jüngster Zeit ist ihr Marktsegment enorm gewachsen. Das Volumen der begebenen Anleihen (brutto) stieg von $40 Mrd. im Jahr 2005 auf über $180 Mrd. in 2014. Hinzu kommt, dass diese Anlageklasse eines der höchsten Sharpe Ratios in den Schwellenmärkten aufweist.

In dieser Ausgabe des M&G Ausblick geht Charles de Quinsonas – Stellvertretender Fondsmanager des M&G Emerging Markets Bond Fund – näher auf die feinen Details dieser Anlageklasse ein und beschäftigt sich mit den Gelegenheiten, die sie bieten.

Der Wert der Vermögenswerte des Fonds und die daraus resultierenden Erträge können sowohl fallen als auch steigen. Dies führt dazu, dass der Wert Ihrer Anlage steigen und fallen wird, und Sie bekommen möglicherweise weniger zurück, als Sie ursprünglich investiert haben. Die frühere Wertentwicklung stellt keinen Hinweis auf die künftige Wertentwicklung dar.

Pierre Chartres

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