Zentralbanken u. supranationale Org.
4 min read 11 Feb 19
Zusammenfassung: Die Schlussfolgerung der Königlichen Kommission von letzter Woche über das Fehlverhalten im australischen Finanzdienstleistungssektor hat zu Recht internationale Schlagzeilen gemacht. Nachdem sie den 1011-seitigen Bericht verdaut hatten, atmeten die Anleger erleichtert auf und trieben australische Banktitel deutlich in die Höhe. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Kommission sind in der Publikumspresse (hier) gut dokumentiert worden, und die Diskussionen um sie und ihre Umsetzung werden wahrscheinlich noch Monate, wenn nicht Jahre andauern, so dass wir sie hier nicht alle wieder aufwärmen werden. Stattdessen konzentrieren wir uns auf die Folgen für Anleger in australischen Bankanleihen und einige wichtige Mahnungen, die Anleiheinvestoren aus dieser Geschichte mitnehmen sollten. Was sind also die wichtigsten Schlussfolgerungen?
Nach diesem Bericht und der voraussichtlichen Übernahme seiner Empfehlungen werden australische Banken unter anderem erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Compliance- und Vergütungspolitik zu ändern. Sie werden diese Probleme rechtzeitig angehen, während sie gleichzeitig mit einer stärkeren Regulierung konfrontiert werden. In Verbindung mit der Entscheidung der Kommission, die Banken nicht zu zwingen, die Bereiche Banking, Versicherungen und Vermögensverwaltung zu trennen und keine wesentlichen Änderungen an den Kreditstandards vorzunehmen, sollten Anleiheinvestoren den Abschlussbericht positiv bewerten. Insgesamt sollte der Skandal die Anleger auch an die Risiken der Herdenmentalität und die Bedeutung einer guten Regulierung, Aufsicht und Kontrolle bei Finanzinstituten erinnern.
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